In den 1920er Jahren erweiterte Franz Schirg seine Geschäftstätigkeit und eröffnete zusätzlich zur Bootswerft eine Fremdenpension. Diese Entscheidung erwies sich als cleverer Schachzug, da der Tourismus am Millstättersee in jener Zeit florierte. Die Pension bot nicht nur zusätzliche Einnahmequellen, sondern trug auch dazu bei, dass die Bootswerft bekannter wurde, da Gäste oft Interesse an den handgefertigten Booten zeigten.

Nach einem tragischen Bootsunglück im Jahr 1988 und angesichts einer leicht angeschlagenen Tourismusbranche musste die Pension von der Familie Schirg verkauft werden. Im Oktober desselben Jahres erwarb die Familie Linder den Betrieb von der Familie Schirg. Ab 1988 schreibt die Familie Linder die Geschichte des Schirg Elternhauses weiter.

In dieser Phase wurde eine moderne Heizungsanlage installiert, sämtliche Wasser- und Abwasserleitungen durch neue, langlebige und korrosionsbeständige Materialien ersetzt, die gesamte elektrische Infrastruktur erneuert und neun Bäder komplett neu eingebaut und gestaltet.

Das Nebengebäude wurde vollständig abgerissen und alle feuchten oder wasserbelasteten Bereiche gründlich trockengelegt. Das Gebäude erhielt eine umfassende Wärmedämmung, um die Energieeffizienz zu verbessern und den Wohnkomfort zu erhöhen. Die Außenbereiche wurden neu gestaltet, einschließlich der Pflasterung von Gehwegen und Zufahrten sowie der Begrünung und Einrichtung von Erholungsbereichen. Alle Fenster wurden durch moderne, energieeffiziente Modelle ersetzt, die bessere Wärmedämmung und Schallschutz bieten. Die Parkplätze wurden neu gepflastert, um eine sichere und ansprechende Parkmöglichkeit für Bewohner und Besucher zu bieten.

Eine Gartenmauer wurde errichtet, um die Außenanlage weiter zu verschönern und abzugrenzen.

In dieser Periode erfolgte die komplette Erneuerung aller 9 Zimmer inklusive der Bäder sowie der Austausch aller Böden im gesamten Haus einschließlich der Stiegenhäuser. Die Stiegenhäuser wurden ebenfalls neu gestaltet.
Der Frühstücksraum wurde erweitert und neu eingerichtet. Zudem startete die Vermietung für Camper. Ein Fahrradraum inklusive Trockenraum und Skiraum wurde gebaut. Außerdem wurden eine E-Tankstelle angeschafft und eine 22 kW Photovoltaikanlage im Bäderweg für das Privathaus und den Betrieb installiert und alle Beleuchtungsanlagen außen auf Energiesparendere getauscht.

In den kommenden Jahren ist eine neue Rezeption in Planung. Zudem steht die Übergabe der Pension an die zweite Generation der Familie Linder an.

Die kontinuierliche Entwicklung und Modernisierung der Pension zeigt das Engagement der Familie Linder, den Gästen stets höchsten Komfort und Qualität zu bieten.